MANTRAILING... PDF Drucken E-Mail

...eine besondere Art der Spurensuche(lese)!

 

Nasenarbeit ist purer Alltag für den Hund - und auch so elementar! Der heutige Familienhund ist in dieser Hinsicht oft unterfordert, hier können Fährtenarbeit oder Mantrailing Abhilfe schaffen. Da Mantrailing nicht nur eine Beschäftigung ist, sondern durchaus auch nützlich sein kann, haben wir uns bei Amy für ein solches Seminar entschieden. Der Unterschied zu anderen Nasenarbeiten liegt klar auf der Hand, hier wird nicht allg. nach „Mensch“ etc. gesucht, sondern nach dem Individualgeruch einer bestimmten Person.

Einfach mal erfahren, wie nah beieinander eventuelle Grenzen oder  noch der Trieb im Hund schlummern. Sowohl Brüderchen Athos als auch Amy  konnten uns hier mächtig verblüffen und mehr als nur positiv überraschen. Zwei Tage und intensives Training (bei Ursula und Marcel ) -eine ausgewogene Mischung von Theorie und Praxis- warteten auf uns und das bei idealem Wetter im Oberbergischen Kreis.

Wenn anfangs die Skepsis noch überwiegte, da es zum einen ja noch sehr früh für die Geschwisterchen ist -beide gerade mal ein halbes Jahr jung- zum anderen wir die jungen Hunde nicht mit den verschiedensten Disziplinen überfordern wollten, konnten wir schnell einsehen, dass diese Einschätzung nicht zutraf. Ganz im Gegenteil, die Freude an der neuen Aufgabe überzeugt schnell, dass dies eine wunderbare Beschäftigung für die Geschwister ist.

Der Einstieg begann mit Theorie; danach ging es weiter mit ersten einfachen Trails, dann ein praktischer Teil in Leinenführung. Letzteres eine gute und praktische Einweisung für alle beteiligten Hundeführer und Begleiter. Danach ging es in den Wald, um hier weiter in einer kleinen Gruppe das gerade Erlernte anzuwenden und in Verbindung mit Runner und Geruchsgegenständen in kleinen Schritten die Basis zum Mantrailing zu legen!

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Überwiegte zu Beginn noch der optische Reiz auf Distanz, so konnte bereits am ersten Tag im letzten Trail der gezielte Einsatz der Nase klar forciert und der Erfolg beobachtet werden. Der zweite Tag brachte das Erlebte noch einmal deutlich zum Vorschein und konnte bereits gewisse Unsicherheiten des Vortages eleminieren. Die Basis war am Ende des 2. Seminartages deutlich gereift, was jetzt noch fehlt, ist der Übergang zum Selbstverständlichen und die Beseitigung kleiner Mängel/Flüchtigkeitsfehler/fehlende Routine, die aber in dieser Phase eher vermehrt beim Handling des Hundeführers zu beobachten sind.