Sommerliche Temperaturen PDF Print E-mail
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14. Tag Mi. 10. August
Wow! Sollte uns das Wetter so hold sein? Es erweckte den Anschein und auch die Windrichtung aus Südosten wollte wohl nach dem Wechsel (die Tage von Südwest auf Nordwest) so einiges versprechen –  abwarten…! Und es wurde so richtig heiß, wir scheinen die 26° im Schatten von gestern noch zu überrunden…Das Thermometer zeigt auch tatsächlich 38° in der Sonne an. Heute habe ich mir eine kleine Auszeit gegönnt und nicht die kleine Tour mitgemacht, ich brauchte mal die kurze Zeit um einige Dinge zu erledigen, u. a. Karten sichern, damit der Fotoapparat wieder voll zum Einsatz kommt. Kaum fertig, kam die Gruppe auch schon wieder zurück und nach einer kurzen Snackpause ging’s dann auch wieder weiter, Boote packen und los. Heute war mein erster Tag als Steuermann im Kanu und ich muss sagen, ich bin hier prima klargekommen. Dominique genoss mal den Tag vorne im Boot und ließ sich sonnen, wobei ich auch mal allzu gerne seinen Part übernahm, denn ich wollte schon wissen, ob ich da konditionell gut mithalten konnte und siehe da, Dominique brauchte an diesem Tage gar nicht mit dem Paddel einzugreifen und wir hielten dennoch Anschluss an die Gruppe, selbst die Eddies und Törns habe ich so gut gemeistert.
Schönwetterwolken zogen auf. Wenn so die letzten Tage werden, dann war’s wirklich eine Superzeit hier mitten im Yukon-Busch bis hoch zum Arctic-Circle.
Zum Abendessen wartet Alison mit einem herrlichen Nudelgericht mit Tomaten und roten Bohnen, Knoblauch und Parmesan, auf. Dann war allgemeines Sonnentanken angesagt, bevor wir so den Tag ausklingen ließen!
Doch dann lockte uns doch noch der Gedanke an den leckeren Fisch hier im River. Gesagt, getan, hatten wir auch gleich eine viel versprechende tiefe Eddy ausgemacht. Das Angeln hier am Wind wird langsam zum Kinderspiel, denn schon nach kurzer Zeit war unsere Tagesration mit 4 schönen Graylings mehr als nur gesichert. Da ich der einzige in der Gruppe ohne Angellizens war (ich kann mich wahrlich mehr fürs Essen des Fisches begeistern), hatte ich somit das Los gezogen, dass nun jeder, der an der Angel hing, durch meine Hände ging, denn tischfertig sollte er schon sein, wenn er in „Alison’s Restaurant“ noch entsprechend verfeinert würde. Wir entschlossen uns kurzerhand sie direkt zu würzen und in Stücken eingewickelt für den morgigen Tag tellergerecht bereits in Alufolie vorzubereiten, was  eine tolle Voraussetzung für die folgende Idee war, fünf der fertigen Fischpäckchen heute Nacht noch schnell zu grillen und uns diesen Nachtsnack dann noch munden zu lassen! Doch es wurde noch nachgelegt, so schmeckte uns allen dieses Nachtmahl, denn heute war der Fisch herrlich mit Salz, Pfeffer und Knoblauch bereits fertig gewürzt! So blieben uns immerhin noch ganze 5 Fischpäckchen für den kommenden Tag und die hatten auch noch Zeit, die Gewürzmischung richtig in sich aufzuziehen! Dann war es auch bald Zeit zu schlafen nach einem grandiosen Abend!

15. Tag Do. 11. August
Um 9 Uhr aufgestanden, das Wetter zeigte das, was es am Vortage offerierte, nur der Wind war etwas stärker und schwächte die fühlbare Kraft der Sonne. Frühstück mit „pancakes“ aus Haferflocken mit Dörrobst, so fing dieser Tag bestens an. Die Gruppe hatte beschlossen, einen vollen Kanutag einzulegen um evt. am Mt Deslauriers noch eine kleine Hikingtour einzulegen. Das Wetter spielte mit, nicht aber der Smog, der mit den jetzigen Winden uns recht stark einnebelte, aber wenigstens trocken blieb es. Da dieses Stück durch recht ebenes bewaldetes Gebiet führte, in dem einzig  der Wind River ständig sein Bild wechselte, spendeten wir ihm hier auch die volle Aufmerksamkeit, denn große Steine und weite Flachstellen machten das Kanufahren hier nicht gerade einfacher. Dennoch waren wir alle nach dieser Tour recht fit, auch wenn das Ganze etwas Kraft kostete.
Ein kleines Missgeschick passierte am Nachmittag: Oft teilte sich der River in mehrere Arme und auch für ein Paar Meter die Truppe, doch diesmal war es anders, dieser Weg hatte seinen eigenen Weg und traf erst eine ganze Weile später auf den anderen Arm, doch als dies bemerkt wurde, war es schon zu spät. Gut, dass der Guide dies noch sah, so konnten alle sich drauf einstellen. So fuhr ein Kanu eine ganze Weile alleine, sehr zum Unmut des Guides, verständlich, aber eine Situation die ständig und zu jeder Zeit eintreffen konnte. Deshalb wurde nun vereinbart, dass keiner mehr einfach „seinen Weg“ fährt, sondern der Guide immer vorweg und die anderen hinterher.

Nun stand Abendessen auf dem Plan und wir hatten ja noch den bereits fertigen Fisch von gestern, allerdings war der Bestand ja in der Nacht noch etwas reduziert worden. Also auf’s Neue und schon erweiterten 2 frische Fische unseren Abendtisch. Jetzt schnell noch das Lagerfeuer für den gemeinsamen Schmaus – wie immer ein Genuss!

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Weiter bis Peelriver